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Bei dieser Erlaubnis werden lediglich formale Dinge überprüft,
beispielsweise ob der Bewerber Vorstrafen hat und ob seine eigenen
finanziellen Verhältnisse geordnet sind. Insbesondere Vorstrafen wegen
Kapitaldelikten führen dazu, dass die Erlaubnis verweigert wird. Wer
Interesse daran hat, sich als Immobilienmakler selbstständig zu machen,
sollte am besten beim örtlichen Gewerbeamt nachfragen, wie die genauen
Voraussetzungen für die Erteilung der Erlaubnis sind.
Da für die Ausübung des Berufs des Immobilienmaklers keine Ausbildung notwendig ist, gibt es Makler mit sehr unterschiedlichem Wissensstand. Es gibt Immobilienmakler, die sich sehr gut auf dem Immobilienmarkt auskennen und daher ihre Kunden sehr gut beraten können. Andere Makler hingegen kennen sich nicht so gut aus und beraten ihre Kunden oftmals nicht so, wie diese sich das wünschen würden. Wenn man ein Haus oder eine Wohnung verkaufen will und zu diesem Zweck einen Immobilienmakler aufsucht, erkennt man oft bereits im ersten Gespräch, ob dieser sich gut in seinem Geschäft auskennt. Wenn man im Gespräch bemerkt, dass dieser sich in vielen Bereichen nicht gut auskennt, sollte man daher besser einen anderen Makler suchen, bevor man einen Vertrag unterschreibt.
Neben dem subjektiven Eindruck während des Verkaufsgesprächs gibt es
jedoch auch objektive Kriterien, um die Qualität des Maklers beurteilen
zu können. Ein Anhaltspunkt kann die Ausbildung des Maklers sein. Obwohl
keine Ausbildung für die Ausübung dieses Berufs notwendig ist, ist sie
dennoch sinnvoll. Verschiedene private Institutionen bieten Lehrgänge in
verschiedenem Umfang an. Wenn der Immobilienmakler solche Lehrgänge
besucht hat, ist dies ein gutes Zeichen. Außerdem bietet die Industrie-
und Handelskammer die Möglichkeit, eine Prüfung zum Immobilienfachwirt
abzulegen. Wenn der Immobilienmakler eine solche Prüfung absolviert hat,
zeugt dies davon, dass er die Grundlagen seines Berufs kennt und dazu
in der Lage ist, dem Kunden eine professionelle Beratung zukommen zu
lassen und den Verkauf oder die Vermietung eines Hauses oder einer
Wohnung problemlos abzuwickeln. Man kann den Makler problemlos nach
seiner Ausbildung fragen, um zu überprüfen, ob es sich um einen Fachmann
handelt.
Ein weiteres Zeichen für einen professionellen Immobilienmakler ist die
Mitgliedschaft in einem Berufsverband. Der wichtigste Zusammenschluss
für deutsche Immobilienmakler ist der Immobilienverband Deutschland
(IVD). Um Mitglied beim IVD zu werden, ist es zunächst notwendig, eine
Prüfung zu absolvieren, bei der der notwendige Sachverstand abgefragt
wird. Außerdem sind die Mitglieder dazu verpflichtet, regelmäßig
Lehrgänge zu besuchen, bei denen ihr Wissen auf den neuesten Stand
gebracht wird. Wenn ein Makler Mitglied in diesem Verband ist, bedeutet
dies daher, dass er zum einen über alle notwendigen Grundkenntnisse
verfügt und außerdem auch die neuesten Entwicklungen auf dem
Immobilienmarkt kennt und daher eine hochwertige Beratung anbieten kann.